Kunden verstehen, Conversion erhöhen & mehr verkaufen

Viele Besucher, aber kaum Käufer? Verstehe deine Kunden! Wir haben Tipps zum Steigern deiner Conversion Rate in deinem Shopify Shop!

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Wenn Google Analytics und Co. dir Traffic in deinem Shop bescheinigen, du aber trotzdemkaum Verkäufe erzielst, hast du ein Problem mit deiner Conversion Rate. Diese Kennzahl drückt aus, wie viele deiner Besucher tatsächlich zuschlagen und ist ein Indikator für die Überzeugungskraft deiner Website. Die Gründe für eine niedrige Conversion Rate können vielfältig sein. Es ist für dich enorm wichtig, diese zu verstehen, um ihnen entgegenzuwirken. Wir versetzen uns deshalb heute in die Lage deiner Kunden und zeigen dir, mit welchen vier Risiken sie vor dem Kauf konfrontiert sind. Sind diese in der Wahrnehmung deiner Kunden zu stark ausgeprägt, springen sie ohne Kauf wieder ab, verlassen deinen Shop und deine Conversion Rate sinkt. Natürlich geben wir dir auch schnell umsetzbare Tipps an die Hand, wie du diese Risiken minimieren und deine Conversion Rate steigern kannst. Lust auf mehr? Wenn du deine Conversion Rate noch weiter steigern willst, lade dir über den Button jetzt unseren kostenlosen Conversion Fahrplan runter. Hier gibts 15 wertvolle Tipps für mehr Umsatz in deinem Shopify-Shop: Jetzt gratis downloaden! Und jetzt ab zum Artikel!

1. Das funktionale Risiko

Vor dem Kauf können deine Kunden weder die Qualität noch die Funktionalität deines Angebots überprüfen und müssen sich zu 100 % auf die Darstellung und Beschreibung deiner Produkte verlassen. Gerade bei unbekannteren Marken neigen sie zur Skepsis, ob die gemachten Versprechungen auch tatsächlich gehalten werden können.

Mit diesen Tricks minimierst du das funktionale Risiko

Kostenfreier Versand & Retouren

Viele Händler, wie zum Beispiel Zalando, bieten einen kostenlosen Versand und Rückversand an. Wenn das Produkt nicht den Kundenerwartungen entspricht, kann er oder sie es einfach zurückschicken, ohne auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Widerrufsfrist verlängern

Die gesetzlich festgelegte Widerrufsfrist im Online-Handel beträgt zwei Wochen, kann aber von Unternehmen freiwillig ausgeweitet werden. So bietet About You ein Rückgaberecht von 100 Tagen an. Das setzt das funktionale Risiko des Kunden auf null.

Individuelle Garantieversprechen

Viele Unternehmen geben eine freiwillige Garantie auf ihre Produkte. Das kommt einem Qualitätsversprechen gleich und schafft Vertrauen. Das Unternehmen Snocks beispielsweise gibt auf seine Produkte eine sechsmonatige “Anti-Loch-Garantie”. Damit gehen sie auf ein bekanntes funktionales Risiko bei Socken ein - nämlich Löchern.

Verifizierte Produktbewertungen

Würdest du ein Produkt kaufen oder in ein Restaurant gehen, wenn die Bewertungen auf Google und Co. grottenschlecht sind? Wir auch nicht. Daher solltest du unbedingt Produktreviews von echten Kunden in deinem Shop einbauen. Dabei hilft dir zum Beispiel die Shopify App “Product Reviews Referrals” von Loox. Mit Loox können Produktbewertungen inklusive Bildern von Käufern automatisiert eingesammelt und auf deiner Produktseite dargestellt werden. Neben Loox findest du hier noch zwei weitere Apps für Produktbewertungen, die wir empfehlen können.

2. Das zeitliche Risiko

Das zeitliche Risiko beschreibt die Gefahr für den Kunden, dass das bestellte Produkt nicht rechtzeitig oder nur mit sehr großer Verzögerung ankommt. Dies gilt natürlich insbesondere kurz vor großen Events wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Weihnachten. Um das zeitliche Risiko für deine Kunden zu minimieren, ist ehrliche und transparente Kommunikation entscheidend.

Mit diesen Tricks minimierst du das zeitliche Risiko 

Announcement Bar installieren

Über eine sogenannte Announcement Bar kannst du direkt auf deiner Startseite Lieferzeiten und Versandbedingungen klar kommunizieren. Das Unternehmen Gymshark macht es vor. Die Leiste ist bereits im Above-the-Fold-Abschnitt deiner Seite sichtbar und daher gut zu erkennen. Einige Themes haben Announcement Bars direkt vorinstalliert. Falls das in deinem Theme nicht der Fall ist, kannst du beispielsweise auf die App Quick Announcement Bar zurückgreifen.

Hebe Infos zu Versand & Retouren auf Produktseiten hervor

Darüber hinaus solltest du deine Lieferzeiten und Versandregelungen eindeutig auf deiner Produktseite hervorheben. Eindeutig bedeutet, dass der Kunde die Information bei Bedarf sofort findet. Sie irgendwo im Fließtext zu verstecken zählt also nicht! About You beispielsweise hat auf seinen Produktseiten einen eigenen, klickbaren Reiter dafür angelegt, in dem alle wichtigen Informationen nachzulesen sind.

Versende Bestellungen mit Nachverfolgung

Wenn du deine Pakete mit Nachverfolgung verschickst, kommen deine Kunden jederzeit an die Info, wo sich das Paket gerade befindet. Das gibt vielen Leuten ein gutes Gefühl und kann ein Pluspunkt bei der Kaufentscheidung sein. Wenn du die Sendungsverfolgung also nutzt, prahle ruhig damit und lasse die Kunden davon wissen.

3. Das finanzielle Risiko

Wenn es um Kohle geht, verstehen die Leute beim Online-Shopping, zurecht, keinen Spaß. Das finanzielle Risiko ist für die Kaufentscheidung daher enorm wichtig. Kundinnen und Kunden fragen sich unter anderem:

  • Ist der Shop sicher?
  • Was passiert mit meinem Geld im Falle einer Rücksendung?
  • Wie schnell bekomme ich mein Geld zurück?
  • Kann ich meine Kreditkartendaten ruhigen Gewissens mit dem Shop teilen?

Am Ende geht es um Sicherheit, Vertrauen und Zuverlässigkeit.

Mit diesen Tricks minimierst du das finanzielle Risiko 

Ein professioneller Shop-Auftritt ist das Wichtigste

Wenn du willst, dass Leute dir dein Geld anvertrauen, ist Professionalität ein Muss. Dazu gehören unter anderem ein konsistentes, ansprechendes Branding, eine übersichtliche Menüführung, fehlerfreie Texte, FAQs, in denen du die wichtigsten Fragen bereits vorab beantwortest und viele sichtbare Kontaktmöglichkeiten.

Biete etablierte Zahlungsanbieter an

Mit Alipay wirst du im DACH-Raum nicht weit kommen. Kunden vertrauen etablierten Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal, Kauf auf Rechnung oder Kreditkartenzahlung mit VISA und Mastercard. Wie du mit Shopify Payments die wichtigsten Zahlungsmethoden auf einen Schlag einbinden kannst, zeigen wir dir in unserem kostenlosen Tutorial. Du solltest deinen Kunden die verfügbaren Zahlungsoptionen nicht erst im Check-out, sondern schon auf der Produktseite kommunizieren. Auch hier ist Snocks wieder ein gutes Beispiel.

Verwende Trust Siegel

Trust Siegel signalisieren deinen Kunden, dass dein Shop vorher geprüft worden ist und es sich nicht um einen Fake-Shop handelt. Zu den bekanntesten Anbietern von Trust Siegeln gehören Trusted Shops, eKomi und Trustpilot. Gute Bewertungen von verifizierten Käufern sorgen neben Social Proof vor allem für Vertrauen dir und deinen Produkten gegenüber.

4. Das persönliche Risiko

Der Missbrauch persönlicher Daten und die unerlaubte Weitergabe dieser, wie zum Beispiel E-Mail-Adresse oder Zahlungsdaten, ist leider immer noch ein großes Thema im Internet. Auch hier ist offene Kommunikation wieder das Stichwort.

Mit diesen Tricks minimierst du das persönliche Risiko 

Verwende Trust Siegel & verifizierte Bewertungen

Zwei Fliegen mit einer Klappe! Wie schon beim finanziellen Risiko hilft dir das Einbinden von Trust Siegeln auch das persönliche Risiko zu minimieren. Der Kunde weiß dadurch, dass der Shop geprüft ist und andere bereits gute Erfahrungen in deinem Online-Shop gemacht haben.

Installiere ein Cookie-Tool

Ein DSGVO-konformes Cookie-Tool ist wichtig. Zum einen, weil du rechtlich dazu verpflichtet bist, den Kunden in die Nutzung von Cookies einwilligen zu lassen. Zum anderen gehören sie inzwischen zur Online-Shopping-Routine wie Smartphones zum Alltag. Der Kunde wird also eher stutzig, wenn er keine Cookie-Abfrage erhält.Hier haben wir dir noch 3 Empfehlungen für Cookie-Tools für deinen Shopify Shop zusammengestellt. →Ab zur App-Empfehlung: GDPR Legal Cookie von beeclever Ab zur App-Empfehlung: GDPR/CCPA + Cookie Management von iSenseLabs

Erstelle eine leicht auffindbare, klare Datenschutzvereinbarung

Abrunden kannst du das Ganze durch eine leicht zu findende, verständliche Datenschutzerklärung. Hier erfahren deine Kunden transparent, was mit ihren Daten passiert. Das schafft wieder dringend nötiges Vertrauen. Achte darauf, dass die Datenschutzerklärung vollständig und in deiner Menünavigation einfach zu finden ist. Am besten verlinkst du sie in der Fußzeilennavigation. Bei Trusted Shops kannst du kostenlos Rechtstexte erstellen.

Auf einen Blick

Wenn du zwar Traffic auf deiner Seite hast, jedoch kaum Verkäufe erzielst, hast du ein Problem mit deiner Conversion Rate. Kundinnen und Kunden sind vor dem Kauf funktionalen, zeitlichen, finanziellen und persönlichen Risiken ausgesetzt. Dein Ziel: diese minimieren, Vertrauen schaffen und mehr Umsatz machen! Zum Glück gibt es einige einfache Tricks, wie du deine Conversion Rate sofort verbessern kannst. Dazu gehören:

  • Kostenloser Versand & Retouren
  • Verlängerte Widerrufsfristen & Garantien
  • Trust Siegel
  • Verifizierte Produktbewertungen
  • Klar kommunizierte Versandinformationen über Announcements Bars und auf der Produktseite
  • Ein professioneller Shop Auftritt
  • Etablierte Zahlungsoptionen anbieten
  • Cookie-Tool verwenden & Datenschutz ernst nehmen

Du musst dich in deine Zielgruppe hineinversetzen und überlegen, was sie davon abhält bei dir zu kaufen. Wenn du verstehst, wieso Kunden nicht kaufen, ist es auch leicht die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Setze einfach die Maßnahmen von oben sofort um und wir sind uns sicher, dass du deine Conversion Rate steigerst. Viel Erfolg dabei und bis zum nächsten Blogartikel👋🏻Euer Robin  

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Robin Nöthen ist Co-Founder der Shopify Experts Agentur „next level e-com“. Robin und sein Team helfen ambitionierten Shopify Händlerinnen und Händlern beim Shop-Aufbau, der Shop-Optimierung sowie der Internationalisierung und Migration zu Shopify. Zu den KundInnen von next level e-com gehören unter anderem grnk.shop, andi be free, Curtice Brothers, Ocha Ocha und Beezer. Zusätzlich zum Agenturgeschäft erstellt next level e-com digitale eLearning-Produkte rund um die Themen Shopify und E-Commerce, um UnternehmerInnen das Wissen für nachhaltigen Online-Erfolg zu vermitteln. Robin ist ebenfalls Mitgründer der Plattform „ecom stack“ sowie des eLearning-Programm „Shopify Bootcamp“.

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